Zahlen der Flucht weltweit- wie gross ist das Problem? :
Auf der ganzen Welt gibt es Flüchtlinge. Zuerst einige Zahlen der UNO Flüchtlingshilfe: Ende 2017 waren über 68.5 Millionen Menschen auf der Flucht. So viele Flüchtlinge gab es noch nie. Im Durchschnitt wird alle zwei Sekunden jemand auf der Welt zur Flucht gezwungen. 52% der Flüchtlinge weltweit sind Kinder, das heisst, sie sind unter 18 Jahre alt. Neun von zehn Flüchtlingen leben in Entwicklungsländern.
Stellt Euch vor, es sind achtmal so viele Menschen auf der Flucht, wie Menschen in der Schweiz leben. Vom Zeitpunkt der Flucht bis sich die Flüchtlinge im neuen Land eingelebt haben, braucht es etwa eine Generation. Durchschnittlich leben Vertriebene während 17 Jahren in instabilen Situationen. Das heisst, dass die Flüchtlinge nicht mehr in ihr Heimatland zurückkehren können und dass sie sich noch nicht definitiv in einem neuen Land eingelebt haben. Denn oft dauert es viele Jahre, bis Flüchtling den Entscheid bekommen, dass sie definitiv in einem Land bleiben können und auch arbeiten dürfen.
Stellt Euch vor, pro Minute flüchten 20 Menschen von ihrem Zuhause. Das bedeutet, in einer Stunde flüchten 120 Menschen weltweit. Wenn man das hochrechnet auf etwa ein Jahr oder auf 17 Jahre, also solange eine komplette Flucht dauern kann, sieht man, dass wirklich sehr viele Menschen flüchten.
Die meisten Flüchtlinge auf der Welt sind Binnenvertriebene. Das heisst über 40,3 Millionen Menschen werden innerhalb ihres Landes vertrieben, von einer Region in eine an
Was ist das Problem der Flucht? :
Viele Menschen flüchten, obwohl die Flucht sehr gefährlich und sehr teuer ist. Für die Organisation der Flucht brauchen die Flüchtlinge sehr viel Geld. Häufig müssen sie Schulden machen, die sie dann durch harte Arbeit im Zielland während Jahren zurückbezahlen müssen. Schlimm ist, wenn sie kein Asyl bekommen, dann können sie die Schulden nicht bezahlen.
Als erstes müssen sie aus ihrem eigenen Land fliehen. Ohne Gepäck und ohne viel Essen und Getränke verlassen sie ihr Land. Sie reisen oft tagelang in Bussen oder gehen zu Fuß. Die Gefahr, dass sie überfallen oder verhaftet werden, ist sehr groß. Häufig müssen sie auch immer wieder Geld bezahlen, damit sie weiterkommen. Wenn sie endlich die Grenze von Afrika erreicht haben, wird es für die Flüchtlinge noch gefährlicher. Die meisten afrikanischen Flüchtlinge landen in Libyen oder in Marokko. Dort hat es in der Nähe des Meeres Große Flüchtlingslager. Diese Lager sind sehr schmutzig, es hat kein fließendes Wasser und es gibt wenig zu essen.
Häufig werden dort die Flüchtlinge krank. Alle Flüchtlinge versuchen auf ein Schiff zu kommen, das sie nach Italien oder Spanien fährt. Für diese Schiffsfahrt brauchen die Flüchtlinge nochmals sehr viel Geld. Die Schiffe sind alte Transportschiffe, die oft kaputt sind oder kleine Schlauchboote. Die Flüchtlinge haben auf diesen Booten nichts zu trinken und viele haben keine Schwimmwesten. Am gefährlichsten ist, dass diese Boote total überfüllt werden, denn so verdienen die Schlepper am meisten. Wenn es stürmt oder regnet, kentern viele Boote. Wenn die Flüchtlinge nicht von einem europäischen Kriegsschiff aufgenommen werden, ertrinken sie alle.
Wenn die Flüchtlinge die Überfahrt schaffen und in Italien, Griechenland oder Spanien ankommen, heißt es noch nicht, dass sie gerettet sind. Europa kann nicht alle Flüchtlinge aufnehmen. Das bedeutet, dass viele Flüchtlinge, die Europa erreicht haben, kein Asyl bekommen und wieder zurückgeschickt werden. Die meisten Flüchtlinge bleiben in Auffanglagern in Italien, Spanien oder Griechenland. Dort können sie nichts machen, sie langweilen sich und warten auf einen Asylentscheid.
In den Lagern gibt es nicht genug zu essen, die Unterkünfte sind sehr schlecht und oft gibt es auch eine Große Kriminalität. Es gibt aber auch viele Flüchtlinge, die versuchen in den Norden von Europa zu kommen wie beispielsweise nach Deutschland, Schweden oder in die Schweiz. Für diese Weiterreise brauchen sie wieder Geld und Schlepper, die sie über die Grenzen bringen. An der Grenze zum Großen Glück in Europa sind in den letzten 15 Jahren über 30000 Menschen gestorben.
Warum gibt es Flüchtlinge? :
Warum gibt es Flüchtlinge? Warum flüchten Menschen aus ihrer Heimat. Beides sind wichtige Fragen die jedoch praktisch nie besprochen werden. Es ist für uns wohl unvorstellbar, dass man einfach so seine Heimat verlässt und alles und jeden zurück lässt Aber was wäre, wenn ein schlimmer Bürgerkrieg herrscht und alle bedroht sind oder wenn eine Hungersnot ausbricht durch einen Finanziellen und einen politischen Absturz. Was wäre dann, vielleichte wäre eine Flucht eine Überlegung wert.
In vielen Ländern herrschen solche Situationen. Es gibt viele weiter Gründe neben Krieg und Hungersnöten wieso sich Menschen dazu entscheiden ihre Region oder gar ihr Land zu verlassen. Weitere Gründe sind Z. B Armut (wie in Mali die durch eine Schulden Krise hervorgerufen wurde). Verfolgung und Diskriminierung (wie in Kosovo wo die Roma ausgegrenzt und ohne rechte leben), Landraub und Rohstoffhandel (Wie in Sierra Leone wo durch die Ausbeutung viele Leute in die Migration Zwingt), oder auch der Klimawandel und Umweltzerstörung (die jedes Jahr immer mehr Leute zum Flüchten zwingen).Es gibt noch viele weitere Gründe und man könnte diese Liste noch lange weiterführen.
Jedoch ist eigentlich jeder Grund ein guter und ich denke viele Leute die ihre Heimat verlassen haben sich das mehr als einmal Überlegt. Es gibt neben den Leuten die flüchten müssen auch noch solche die ihr Land wegen Arbeit, Familie oder Freunde verlassen. Je ihnen kann man jedoch so gehören sie eigentlich gar nicht in dieses in dieses Thema.
Flucht und Migration- der Unterschied:
Bevor ich die Unterschiede zwischen Flüchtling und Migrant erläutern kann und die vielen Probleme nenne, die die beide haben, muss ich die beiden Begriffe definieren. In der Genfer Flüchtlingskonvention ist der Begriff (Flüchtling) sehr genau definiert. Ich werde die wichtigsten Punkte Zusammenfassen
Definition:
Flüchtling/Flucht
Im Artikel 1 der Genfer Flüchtlingskonvention ist ein Flüchtling eine Person, die sich ausserhalb ihres Heimatlands aufhält. Heimatland ist das Land, dessen Staatsangehörigkeit jemand besitzt oder in welchem jemand seinen ständigen Wohnsitz hat. Flüchtlinge haben, nach Definition, wegen ihrer Rase, Religion, Nationalität, Zugehörigkeit zu einer bestimmten Gruppe oder ihrer politischen Überzeugung eine wohlbegründete Furcht vor Verfolgung und können den Schutz ihres Landes nicht in Ausspruch nehmen. Oder aus Furcht vor Verfolgung gar nicht erst in ihr Land zurückkehren.
Migrant/Migration
Ein Migrant ist jemand, der eigentlich in sein Herkunftsland zurückkehren könnte, da ihm in der Regel dort keine Verfolgung droht und er nicht in Gefahr wäre. Migranten /-innen gehen in andere Länder um ihre persönlichen Lebensbedingungen zu verbessern, um zu arbeiten oder aus familiären Gründen. Manche verlassen ihre Heimat auch wegen extremer Armut und Not. In der Schweiz stammen momentan die grössten Migrantengruppen aus dem europäischen Raum (Italien/Deutschland/Portugal)
Ich denke, einer der grössten Unterschiede zwischen den beiden genannten Begriffen ist, dass ein Flüchtling aufgrund einer Angst (Angst vor Verfolgung) sein Land, womöglich auch schnell oder überstürzt, verlassen musste, da er sonst in einer lebensbedrohlichen Situation wäre. Demgegenüber können Migranten ihr Land meistens ohne grossen zeitlichen Druck verlassen. Die meisten Migranten haben keine Angst vor einer Verfolgung und erleiden keine lebensbedrohliche Situation. Sie verlassen ihr Land meist nur, um ihre eigenen Lebensbedingungen zu verbessern oder wenn es um etwas Familiäres geht. So erhalten Migranten in der Schweiz meist keine ständige Aufenthaltsbewilligung und können jederzeit in ihr Land zurückgeschickt werden. Das Problem ist aber, dass auch einige Migranten wegen grosser Armut oder Not in ihrem Heimatland bei uns als Flüchtlinge zählen, sie erhalten deshalb eine befristete Aufenthaltsbewilligung. Da sie momentan nicht in ihr Land zurück können, erhalten sie einen befristeten Ausweis, mit dem es ihnen möglich ist, im Land zu bleiben. Wenn sich allerdings die Situation in ihrem Heimatsland ändert, also verbessert, dann können auch sie zurückgeschickt werden. Flüchtlinge haben dieses Problem nicht: Sie dürfen in ihrem Fluchtland bleiben und müssen auch nie wieder zurückkehren. Wenn ihnen dann noch Asyl gewährt wird, erhalten sie das Recht, nach einer gewissen Zeit auch ihre Familie zu sich zu holen. Diese Möglichkeit hat ein Migrant nicht.
Fazit: Nur Personen die nach ihrer Anhörung als Flüchtlinge anerkannt oder vorläufig aufgenommen werden, können bleiben. Der Rest muss früher oder später wieder Zurück
Wie man sieht ist das Problem Flüchtlinge sehr gross und man bräuchte viel länger um das alles zusammen zu fassen.
Dieser Beitrag soll als kleiner überblick dienen, jedoch gibt es noch viel weitere Punkte die Genauso wichtig sind wie die Genannten.
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