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AQUARIUS-Lebensretter im Mittelmeer


Aquarius, Retter auf hoher See

Die Aquarius ist ein Vermessungsschiff das Privatleuten gehört. Es wurde von 2016 bis 2018 von einer privaten Hilfsorganisation als Rettungsschiff für Flüchtlinge, im Mittelmeer eingesetzt. Seit August 2018 wird sie Aquarius 2 genannt.


Am 4. Februar 2016 nimmt die Aquarius Kurs auf das Mittelmeer um ihren ersten Rettungseinsatz zu starten.



Wie laufen die Rettungen ab?

Die Rettungseinsätze lassen nicht lange auf sich warten. Wenige Tage nach ihrem Start folgen die ersten Rettungseinsätze. Dabei stossen sie eher zufällig auf kleine Schlauch- und Fischerboote. Wenn sie am Horizont ein Boot sehen starten sie mit den Vorbereitungen für die Rettung. Die Rettungsboote werden vorbereitet und noch etwas aufgepumpt. Das Schlauchboot der Aquarius dient als Reserveboot. Gespannt suchen sie mit Ferngläsern den Horizont ab denn die Schlauchboote mit Flüchtlingen an Bord können schnell übersehen werden. Die Boote sind meistens völlig überfüllt und nur die dünne Gummischicht des Schlauchbootes schützt sie von den Tiefen des Meeres. Die Rettungsboote werden ungefähr 400 Meter entfernt von den Schlauchbooten der Flüchtlinge ins Wasser gelassen. Wenn die Boote erreicht werden, werden Anweisungen gegeben wie: "Alle sitzen bleiben!" Alle Flüchtlinge werden nun mit Hilfe der Schlauchboote in kleinen Gruppen an Bord der Aquarius gebracht. Kinder, Frauen und Verletze haben dabei den Vortritt. Als letztes kommen die Männer an Bord. Manche können nicht sprechen vor Durst, andere wirken benommen und müssen sich erst einmal setzen oder auf den Boden legen. Wieder andere lachen vor Freude, weil sie gerettet wurden.



Die Aquarius, ein grosses Vermessungsschiff das viel Arbeit geleistet hat


Wie geht es an Bord weiter?

Nachdem die Geretteten an Bord angekommen sind, bekommen sie ihr Rescue-Kit, dies ist ein Rettungsset. Die Ärztin, sie heisst Erna, schaut sich jeden Neuankömmling kurz an. Die Flüchtlinge können erst einmal duschen und sich umziehen. Danach werden Daten abgefragt wie zum Beispiel: "Wie alt sind sie?" oder "Aus welchem Land kommen sie?" Nach den ganzen Fragen können sich die Flüchtlinge erst einmal ausruhen.




Wenn die Flüchtlinge ankommen werden sie als erstes nach ihrer Identität gefragt






Verpflegung

Morgens werden abgepackte Tabouleh und Brot verteilt. Das Tabouleh wird mit heissem Wasser aufgekocht und danach in Tüten verpackt damit das Essen heiss bleibt. Später werden die Tüten in einer Box an Deck verteilt. Dabei packt jeder mit an denn bei so vielen Hungrigen dauert das sowieso schon ziemlich lange.





Zwei Personen die an Bord waren


Amadou

Amadou ist 30 Jahre alt und kommt von der Elfenbeinküste. Amadou ist durch die Wüste nach Libyen geflohen. Libyen ist sehr gefährlich vor allem für Schwarze denn diese werden häufig gekidnappt. Die Kinder tragen in Libyen Waffen und töten Schwarze. Sie werden oft als Sklaven verkauft. Schwarze werden ausgenutzt, sie gelten dort nicht als Menschen sondern werden wie Waren verkauft. Vier Monate lang arbeitete Amadou für die Überfahrt nach Europa. Diese kostet 500 Euro was ein hoher Betrag ist. Am Tag der Abfahrt wurden die Augen von Amadou und den anderen Flüchtlingen verhüllt, Sie dürfen die Gesichter der Männer nicht sehen. Auf der Aquarius macht Amadou sich an Deck nützlich und hilft bei den Trinkwassertanks aus.



Amadou ist ein Flüchtling der in seinem Leben nicht nur Gutes erlebt hat

Erna

Erna ist Ärztin. In den letzten zehn Jahren arbeitete sie in den Krisengebieten der Welt. Jetzt ist sie auf der Aquarius in Kooperation mit SOS MEDITERRANEE. Ernas ganzer Stolz ist die Krankenstation der Aquarius. Sie besteht aus zwei grossen Räumen mit drei Betten.


Ärztin Erna schaut sich jeden Flüchtling kurz an und beurteilt wie gesund der Mensch ist

Was ich darüber denke

Ich finde das was die Menschen auf der Aquarius geleistet haben ist eine grossartige Sache! Insgesamt wurden 30'000 Flüchtlinge gerettet, was eine wirklich grosse Zahl ist. Viele von ihnen hätten ohne die Hilfe der Aquarius wohl nicht überlebt. Ich finde es auch bewundernswert, dass das Organisationsteam diese Idee wirklich durchgezogen hat und das Team zwei ganze Jahre auf dem Schiff verbracht hat. Diese Aktion finde ich wirklich gut und wie man sieht hat es sich auch gelohnt.


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